Kleine Scheidegg Loop

Lauterbrunnen – Zweilütschinen – Grindelwald – Kleine Scheidegg – Wengen – Lauterbrunnen

Ein offizieller, ausgeschilderter Mountainbike-Trail mit einer Aussicht die nur schwer zu toppen ist! Fahrtechnisch nicht allzu schwierig, kann diese Tour auch von Bikern und E-Bikern mit solidem Grundwissen der Mountainbike-Fahrtechnik und guter Kondition problemlos befahren werden.

Tourencharakter

Distanz: 42,26 km
Berg auf: 17,38 km
Berg ab: 17,03 km
Höchster Punkt: 2’061 M.ü.M. (Bahnhof Kleine Scheidegg)
Tiefster Punkt: 651 M.ü.M. (Bahnhof Zweilütschinen)
Start & Ziel: Bahnhof Lauterbrunnen, CH 3822 Lauterbrunnen BE
Breitengrad:
Längengrad:
N 46.598993 (46° 35′ 56.3748″ N)
E 7.907511 (7° 54′ 27.0396″ E)
Maps:
Navigation:
Landschaft:
Befahrbar: ca. Mai – Oktober

Strassenbeläge:

Fester Belag Feld- & Waldweg Single-Trail Schotter
18,14 Km 18,10 Km 4,91 Km 0,00 Km
44,08 % 43,99 % 11,93 % 0,00 %

Schwierigkeitsgrad:

Ausdauer:
Kraft:
Fahrtechnik:
Navigation:
Ausrüstung:
Bike: Fully, E-Fully, Hardtail-Mountainbike, Hardtail-E-Mountainbike
Charakter: Touristisch Alpine Tages-Tour

Navigation:

© OpenStreetMap

Wegbeschreibung:

Der Trail kann sowohl in Lauterbrunnen, als auch in Zweilütschinen oder in Grindelwald begonnen werden. Wem die 42 Kilometer zu wenig sind kann auch in Interlaken starten und der Lütschine auf dem Velo-/Wanderweg bis Zweilütschinen folgen und da in den Trail einsteigen. Wer mit dem Auto anreist findet in Lauterbrunnen oder Grindelwald genügen (gebührenpflichtige) Parkplätze.

Begonnen habe ich den Trail in Lauterbrunnen 797 M.ü.M. Im Parkhaus kann das Auto (gebührenpflichtig) parkiert werden. Aus dem Parkhaus raus, auf der rechten Seite der erste Weg nach den Leitplanken herunterfahren. Der schmale (Wander)Weg führt an der ARA vorbei und folgt der Weissen Lütschine bis Zweilütschinen 651 M.ü.M. Hinter dem Bahnhof vereinen sich die Weisse -und die Schwarze Lütschine. Der tiefste Punkt des Trails ist erreicht. Weiter geht’s rechts der Schwarzen Lütschine entlang Richtung Grindelwald. Gündlischwand 656 M.ü.M. wird durchquert und es kann den roten Veloweg Beschilderung gefolgt werden. Es muss nicht auf der Hauptstrasse gefahren werden! Der Trail steigt gemächlich an und schlängelt sich zuerst an der linken Talseite und dann an der rechten Talseite Grindelwald Grund 943 M.ü.M. entgegen. Der Strassenbelag wechselt zwischen festem und losem Untergrund. In Grindelwald führt der Trail durch Ferienhaussiedlungen und an alten Bauerhäuser vorbei auf der Alpstrasse der kleinen Scheidegg entgegen. Dieser Streckenabschnitt ist geprägt von der imposanten Eiger Nordwand die sich hier mächtig präsentiert.

Nach 27 Kilometern ist der höchste Punkt erreicht, der Bahnhof auf der Kleinen Scheidegg 2’061 M.ü.M. Es eröffnet sich die volle Pracht der Bergwelt: Lauberhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau zum Greifen nah! Nach den Strapazen des Aufstiegs besteht hier die Möglichkeit sich zu verpflegen und dem Treiben der Touristen zuzuschauen.

Der Trail folgt weiter den roten Mountainbike-Wegweisern auf einer breiten Kiesstrasse die nach Wengen führt. Rund um den Bahnhof der Kleinen Scheidegg sind viele Wanderer anzutreffen. Bitte entsprechend rücksichtsvoll fahren. Wem es auf der Abfahrt zu einfach wird kann auf die Wanderwege ausweichen. Diese sind Fahrtechnisch anspruchsvoller und sollten nur von geübten Bikern befahren werden. Eine Rast in der Natur mit dem atemberaubenden Bergpanorama ist schon fast Pflicht auf diesem Abschnitt. Mittlerweilen ist der Ferienort Wengen 1’275 M.ü.M. erreicht.

Es folgt noch ein weiteres fahrtechnisches High-Light; der Weg ins Tal der Weissen Lütschine weist steile Spitzkehren auf. Ein Blick zu den imposanten Felswänden der Mürrenflue und dem Staubbachfall rundet zuletzt die Schönheit dieses Trails noch ab bevor Lauterbrunnen erreicht wird.

17. Juni 2021

Hinweise:

Die Tour führt durch alpines Gelände. Die Ausrüstung muss dieser Gegebenheit angepasst werden. Das tragen von Helm, Handschuhen, Wanderschuhen mit grobem Profil und Protektoren wird empfohlen. Die Bekleidung muss auch einem eventuellen Wetterwechsel stand halten können.

Die Natur in dieser Höhe ist sehr sensibel. Deshalb sollten die bestehenden Wege nicht verlassen werden! Es gibt genügend Möglichkeiten sich auf den ausgeschilderten Wegen auszutoben! Das Wetter muss vor Antritt abgeklärt und eingeschätzt werden, in den Bergen kann sich die Situation rasch verändern.

Der Trail ist auch bei Wanderern sehr beliebt und dementsprechend stark frequentiert. Es empfielt sich die Ferienzeit, Wochenend- und Feiertage zu meiden. Wanderer haben grundsätzlich Vortritt. Gatter und Weidezäune sind hinter sich wieder zu schliessen. Bitte den Bikecodex beachten!

Der untere Teil der Strecke führt durch enge Täler. Das GPS hat so seine Mühe genügend Sateliten anzupeilen um eine genaue Standortbestimmung zu berechnen. Es ist also stellenweise kein verlass auf die elektronische Navigation! Da es sich um einen offiziellen Trail handelt ist er sehr klar mit den roten Mountainbike wegweisern beschildert. Dies erleichtert die Navigation sehr.

Es ist eindringlich abzuraten die Hauptstrassen zwischen Interlaken, Grindelwald und Lauterbrunnen mit dem Fahrrad zu benutzen. Es gibt interessante und ausgeschilderte, offizielle Radwege (meist auf der anderen Seite der Lütschine). In den letzten Jahren gab es auf den Hauptstrassen bereits zu viele Unfälle (mit tötlichem Ausgang für die Biker). Also, lass es einfach! Nimm Dir die Zeit um den Einstig zu erwischen.

Bike-Codex:

  • Trage Schutzausrüstung
  • Schätze dein Können richtig ein
  • Gewähre Wandern den Vortritt
  • Bleibe auf dem Trail
  • Schliesse Weidezäune

Haftungsauschluss:

Hiermit übernehme ich ausdrücklich keinerlei Haftung für die Befahrbarkeit des oben beschriebenen Tracks. Ebenso wenig für Schäden an Material, Tieren, Personen oder juristische Konsequenzen die im Zusammenhang mit diesem Track stehen!

Das Befahren der Strecke erfolgt ausschliesslich auf eigenes Risiko! Die Beschreibung bezieht sich auf meine Fahrt vom 17. Juni 2021. Die Gegebenheiten können sich jederzeit durch Gesetze oder Naturereignisse ändern.

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